Welche Dächer gibt es?
Welche Dächer können in verschiedenen Formen geplant und gebaut werden. Während früher die Dachformen und Eindeckungen sehr einheitlich waren, werden heutzutage unterschiedlichste Varianten umgesetzt. Die wohl bekannteste Dachform ist das Satteldach. Doch auch das Pultdach oder Mansardendach sind wiederkehrende Dachformen, die dem Haus eine besondere Optik geben. In der Regel wird zwischen folgenden Dachformen unterschieden:
Satteldach
Das Satteldach hat sich als beliebteste und häufigste Dachform in Deutschland etabliert. Es besitzt zwei geneigte Dachflächen, die sich im höchsten Punkt treffen. Die Seitenneigung ist dabei in der Regel gleich groß. Der gradlinige Stil macht das Dach zeitlos und solide. Dabei muss nicht jedes Satteldach gleich aussehen. Die Konstruktion reicht von der bekannten Form bis hin zu attraktiven Kombinationen mit anderen Dachformen, durch die markante Dächer entstehen. Zusätzlich können beispielsweise Gauben und Dachfenster im Satteldach integriert oder das Dach mit beziehungsweise ohne Überstand versehen werden.
Pultdach
Das Pultdach besitzt nur eine geneigte Dachfläche und gilt als eine moderne Variante unter den Dachformen. Durch die Form gewinnt man auf der nicht geneigten Seite maximale Helligkeit innerhalb seiner Dachräume, die andere Seite schützt gegen Wind und Wetter. Versetzte- beziehungsweise Doppelpultdächer sind immer häufiger auf Häusern zu sehen, die designorientiert geplant wurden. Sie lassen viel Spielraum für individuelle Lösungen, zum Beispiel bei zwei versetzten Wohnebenen innerhalb des Hauses.
Flachdach
Ein Flachdach besitzt keine beziehungsweise nur eine geringe Dachneigung von bis zu 10 Grad. In der Definition unterscheiden sich die Bundesländer geringfügig von ein ander. Das Flachdach gibt es seit 1920er Jahren, Flachdächer müssen ganz besonders sorgfältig abgedichtet werden, da sich Nässe auf dem Dach ansammeln kann. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Kontrolle empfehlenswert. Zusätzlich ist ein Flachdach immer vollständig Wetter und Witterung, zum Beispiel Hagel oder UV-Strahlung, ausgesetzt und unterliegt damit einer erhöhten Belastung. Schädlicher Bewuchs und Schmutzablagerungen sollten zudem kontinuierlich bereinigt werden.
Mansardendach
Ursprünglich stammt das Mansardendach aus der Barockzeit und verleiht Gebäuden ein edles Aussehen. Dabei handelt es sich um ein zweigeteiltes Satteldach, das unterschiedliche Neigungen aufweist. Durch diese besondere Dachform entstehen im Inneren großzügige und helle Räume. In der unteren und deutlich steileren Hälfte des Daches können Dach- oder Gaubenfenster eingelassen werden.
Zeltdach
Ein Zeltdach ist eine relativ seltene Dachform, da es in der Regel nur auf einem quadratischen oder annähernd quadratischen Grundriss errichtet werden kann. Es besteht aus mindestens drei gegeneinander geneigten Dachflächen, die in einem Firstpunkt zusammenlaufen. Neben der optisch ansprechenden Form für das Gesamtbild des Hauses, besticht die Dachform auch mit Vorteilen für den Innenraum: in jeder Etage können Fenster eingebaut werden und sorgen für Licht in jedem Zimmer mit angenehmen Raumklima.
Walmdach
Das Walmdach wird als Urform des Daches angesehen. Als Walmdach bezeichnet man eine Dachform, welche an allen vier Seiten des Hauses abfallend ist. Durch den Verzicht auf freiliegende Giebel erhält das Haus quasi einen umlaufenden Hut, wodurch das Gebäude sehr gut geschützt ist. Walmdächer sind daher größtenteils in Regionen zu finden, in denen ein erhöhter Schutzbedarf vor Wind und Wetter gefragt ist.
Krüppelwalmdach
Das Krüppelwalmdach ist die moderne Variante des Walmdaches. Heutzutage werden die Giebel der Front- und Rückseite oft nur noch teilweise abgewalmt. Somit bietet sich für das Haus immer noch eine optimale Schutzfunktion, im Inneren gibt es eine bessere Nutzbarkeit des Dachgeschosses. Durch die Fenster am Giebel oder durch zusätzliche Gauben ist eine gute Belichtung im Obergeschoss gewährleistet.
Klassiker neu interpretiert
Das Satteldach ist trotz der Vielfalt an Formen nach wie vor ein Klassiker beim Hausbau.
Handgearbeitete Einzelstücke
Tieren und anderen Symbolen auf dem Dachfirst werden magische Fähigkeiten zugesprochen.
Der Schlafwandler auf dem Dach
Wer ist denn da unterwegs? Der Braas Schlafwandler aus Ton ist ein echter Hingucker.
Die Katze als Glücksbringer
Eine Katze auf dem Dachfirst verheißt Glück und Reichtum für die Bewohner.
Wie farbig darf ein Dach sein?
Hausdächer ausschließlich in klassischem Ziegelrot zu decken ist längst nicht mehr Standard. Dachfarbe bekennen liegt im Trend!
Formen geneigter Dächer
Jeder Bauherr und Ausbauer steht vor der Frage, welche Form das Dach haben soll. Die Auswahl an Dachformen ist groß und jede verleiht dem Gebäude einen speziellen Charakter.
Handwerkern mit Basiswissen begegnen
Dachdecker, Spengler bzw. Bauklempner sind gut ausgebildet und wissen, was sie tun. Doch sollte auch der Laie wissen, was Richtig und was Falsch ist beim oberen Hausabschluss.
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